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Literatur Literaturpreis

BücherEsel Ep33: Ferne Gestade – Abdulrazak Gurnah

Heute widmen wir uns einem ganz Großen im Literaturbereich, Abdulrazak Gurnah. Bei uns eher weniger bekannt, ist er seit vielen Jahren ein gefeierter Schriftsteller und Literaturwissenschaftler in Großbritannien und der englischsprachigen Welt. Viele seine Bücher sind auch auf Deutsch übersetzt worden, dennoch kennt man ihn in Deutschland eher weniger. Das hat sich 2021 geändert als ihm der Literatur Nobelpreis verliehen wurde. Das Komitee begründete seine Entscheidung in dem es seine “…kompromisslose und mitfühlendes Darstellung der Folgen des Kolonialismus” lobte.

Wir haben uns kurzentschloßen entschieden ein Buch von ihm zu lesen und haben das 2001 erschienene Buch By The Sea ausgewählt.

Das Buch ist bereits 2001 in deutscher Übersetzung herausgekommen, mittlerweile allerdings vergriffen. Also entschied sich der Verlag Penguin Random House zu einer Neuausgabe die am 14.03.2022 erscheint. Vorbestellungen sind bei vielen Buchgeschäften bereits möglich.

Es geht um den Flüchtling Saleh Omar aus Sansibar der in Großbritannien unter dem Namen Rajab Schaban Asyl sucht und gewährt bekommt. Er versucht sein altes Leben hinter sich zu lassen, was ihm jedoch nicht gelingt. Latif Mahmud, ein Bekannter aus seiner alten Heimat taucht auf, der auf untrennbare Weise mit ihm verbunden ist und dessen Vater’s Name Saleh Omar angenommen hat. Das Buch ist eine Abfolge von Erinnerungen der beiden Protagonisten die sich an ihre Kindheit, Jugend und Erwachsenwerden auf Sansibar erinnern und an die Familienfehde zwischen die das Leben der Beiden verändert und vergiftet hat.

Das Buch wirft das Licht auf eine wenig beschriebene Weltgegend, das Archipel Sansibar welches uns höchstens als tropisches Touristen Paradies bekannt ist. Der Autor, selbst auf Sansibar geboren, schafft es meisterhaft die Gesellschaft, das Leben und die Geschichte des Archipels zum Leben zu erwecken, verpackt in eine spannende Familiengeschichte die sich von der Kolonialzeit bis ins Heute zieht.

Prädikat: Lesenswert, auch wenn wir durchaus mal wieder kontrovers diskutieren!

Zu dem Buch kommt ihr hier:

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Literatur Literaturpreis

BücherEsel Ep32: Herzfaden – Thomas Hettche

Generationen von Kindern in Deutschland sind mit der Augsburger Puppenkiste aufgewachsen und haben Figuren wie Jim Knopf, Kalle Wirsch oder Urmel kennen und lieben gelernt. Thomas Hettche hat dieser deutschen Institution nun ein literarische Denkmal gesetzt und die Geschichte der Augsburger Puppenkiste aufgeschrieben und in einem Roman verarbeitet.

In seinem Buch Herzfaden, erzählt er die Geschichte von Hatü, Hannelore Oehmichen, der Tochter des Puppenkisten Gründers Walter Oehmichen. Beginnend 1939, die Story bringt die Leser von Nazi-Deutschland durch den Zweiten Weltkrieg bis in die Nachkriegszeit. Durch die Augen von Hatü, sehen wir die Judenverfolgung, die Einberufung des Vaters an die Front und seine Heimkehr, die Bombennächte, denen der erste Puppenschrein und die ersten Marionetten zum Opfer fallen und schliesslich den Wiederaufbau des zerstörten Deutschlands.

Gleichzeitig gibt es eine zweite Erzähl Ebene die in der Gegenwart spielt, aber gleichzeitig viel fantastischer ist und den Leser auf einer Reise zu den Marionetten auf den Dachboden der Augsburger Puppenkiste mitnimmt.

Als Hommage an Michael Ende, ist der Text zweifarbig gehalten und es gibt einige wunderschöne Illustrationen im Buch. Ein Buch für Kinder und Erwachsene die vielleicht mit den Figuren der Puppenkiste groß geworden sind. Eine Mischung aus Märchen, Erzählung, Coming-of-Age und Geschichtsroman in einer großartigen Sprache gehalten.

Das Buch könnt ihr hier bestellen:

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Lesen Literatur

BücherEsel Ep31: Die Drei Sonnen – Liu Cixin

Wie angekündigt, besprechen wir heute den ersten Teil der Trisolaris-Triologie des chinesischen Science Fiction Autors Liu Cixin.

Die Drei Sonnen ist ein spannendes Buch welches brilliant Wissenschaft, neuere chinesische Geschichte, Philosophie und Science Fiction miteinander verknüpft.

Gewinner des Hugo-Awards 2015, des chinesischen Galaxy Awards und anderen internationalen Preisen, ist das Buch in mehr als 20 Sprachen übersetzt worden und hat seinen Autor auf der ganzen Welt bekannt gemacht.

Liest sich der erste Teil des Buchs wie eine Kritik an Mao und der Kulturrevolution, ist der Autor doch stets darauf bedacht, sich als politisch neutral und seine Bücher als reine Fiktion zu positionieren.

Wir greifen diesen Widerspruch auf und diskutieren über das Buch, die Kulturrevolution und die politische Lage im heutigen China, das ja in wenigen Monaten die Olympischen Winterspiele organisieren wird.

Er mehr über den Auto lesen möchte, dem legen wir ein Interview aus dem New Yorker von 2019 an Herz, ihr findet es Hier!

Die tollen Ideen des Autors der wirklich eine enorme Phantasie hat, werden Hier einem Wirklichkeit-Check unterzogen.

Und natürlich empfehlen wir das Hören unserer Hugo-Awards Episode!

Hier geht es zum Buch:

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Literatur

BücherEsel Ep27 : Jonathan Strange & Mr. Norrell – Susanna Clarke

Wenn eine unbekannte Autorin 1 Millionen Britische Pfund Vorschuss für ein unfertiges Manuskript von einem bekannten Verlag bekommt, dann kann man sich vorstellen, dass es ein besonderes Manuskript sein musste.

Das ist die Geschichte von Susanna Clarke und ihrem Debut Roman Jonathan Strange & Mr. Norrell und der Verlag Bloomsbury hat eindeutig auf das richtige Pferd gesetzt. Das Buch wurde ein internationaler Bestseller und hat viele Preise gewonnen, unter anderem war es auf der Longlist des Booker Prize, wurde Time’s Best Novel of the Year und wurde mit einem Hugo Awards ausgezeichnet.

Nachdem wir euch in unserer Folge über den Women’s Prize for Fiction, Susanna Clarke und ihr zweites Buch Piranesi vorgestellt haben, wollten wir beide auch ihren Debut Roman lesen, der als Harry Potter für Erwachsene beschrieben und wahlweise mit Tolkien, Jane Austen und Charles Dickens verglichen wurde.

Ein echte Wälzer mit mehr als 1000 Seiten, an dem die Autorin mehr als 10 Jahre lang geschrieben hat.

Herausgekommen ist eine Mischung aus Fantasy und einem Gesellschaftsroman des 19.Jahrhunderts. Es gibt historische Elemente und gleichzeitig gleitet das Buch in die fantastische Welt der Fantasie und der Magie in eine Art Alternativgeschichte ab.

Die Magie ist aus England verschwunden und wird allenfalls noch von sogenannten theoretischen Zauberern beschrieben, aber nicht mehr ausgeübt, als plötzlich Mr.Norrell als erster praktizierender Zauberer seit hunderten von Jahren die Bühne betritt. Er hat sich sein Wissen über die Magie angelesen und sammelt und kauft in manischer Weise Bücher über Zauberei, damit dieses Wunder niemandem sonst gelingen kann.

Sein erklärtes Ziel ist es, die Zauberei wieder als anerkannte Profession in England zu etablieren und zu diesem Zweck reist er nach London um seine Dienste zur Zeit der napoleonischen Kriege, seiner Regierung zur Verfügung zu stellen. Er beginnt seine Karriere mit einem faustischen Pakt der weitreichende Folgen haben soll.

Einige Zeit später betritt ein weiterer Zauberer die Bühne, Jonathan Strange, ein junger Adeliger und in jeder Hinsicht, das genaue Gegenteil von Mr. Norrell. Er wird Mr. Norrells Schüler, überflügelt seinen Meister aber bald und es kommt zum Eklat.

Wie immer stellen wir euch das Buch kurz vor, verraten aber nicht allzu viel vom Inhalt, damit wir euch nicht die Lust nehmen, es selber zu lesen.

Hier geht es zum Buch:

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Literatur Literaturpreis

BücherEsel Ep26: Deutscher Buchpreis 2021

Der deutsche Buchpreis wird jedes Jahr im Oktober, zur Zeit der Frankfurter Buchmesse verliehen. Die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des deutschen Buchhandels zeichnet den besten deutschsprachigen Roman des Jahres aus.

Der Preis ist mit 35 000 Euro dotiert, 25 000 Euro bekommt der Sieger und je 2500 Euro die fünf anderen Finalisten.

Wie in jedem Jahr haben es sechs Bücher auf die Short List geschafft von einer umfassenden Long List mit zwanzig Titeln.

In unserer heutigen Podcast Folgen wollen wir euch diese sechs Finalisten einmal vorstellen, von denen dann am 18.Oktober, am Vorabend der Frankfurter Buchmesse, des beste deutschsprachige Buch 2021 gekürt wird.

Es ist eine interessante Auswahl mit ganz unterschiedlichen Autoren und Themen. Wir haben die Bücher für euch gelesen, angelesen oder dieses mal sogar gehört!

Lasst euch überraschen und am Ende verraten wir euch unseren persönlichen Favoriten.

Alle aktuellen Nachrichten und weitere Informationen findet ihr auf der Webseite des Deutschen Buchpreis!

Die Finalisten des Deutschen Buchpreises 2021:

Eurotrash – Christian Kracht

Der zweite Jakob – Norbert Gstrein

Zandschower Klinken – Thomas Kunst

Vati – Monika Helfer

Identitti – Mithu Sanyal

Blaue Frau – Antje Rávik Strubel

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Literatur

BücherEsel Ep25: Indische Literatur

Die meisten Menschen haben sicherlich ein Bild von Indien in ihrem Kopf, egal ob sie schon mal dort gewesen sind oder noch nicht. Man denkt an Menschenmaßen (sicherlich nicht ganz falsch), Pest und Cholera (gibt es auch noch) oder an Frauen in bunten Saris und Männern mit Turbanen die mit ihren Kamelen über Sanddünen marschieren (ein beliebtes Motiv des indischen Tourismusverbands).

Was viele Menschen nicht wissen, Indien ist ein (Sub-)Kontinent. Es ist das siebtgrösste Land der Erde und hat viele Gesichter. Im Norden liegt das höchste Gebirge der Welt, der Westen hat ausgedehnte Wüstengebiete, der Süden tropischen Dschungel und es gibt eine 7000 km lange Küste.

Das Land hat 22 Nationalsprachen plus über hundert weitere Sprachen, die vier großen Sprachfamilien angehören, die zum Teil unterschiedlicher nicht sein könnten.

Indien ist ein multikulturelles und multireligiöses Land, in dem die meisten Menschen mehr finden könnten was sie von einender trennt, als was sie verbindet.

Wenn man all diese Dinge im Hinterkopf hat, dann ist es schon fast vermessen von einer indischen Literatur im Singular zu sprechen. Die indische Literatur gibt es nicht, vielmehr bestehen unglaubliche viele literarische Traditionellen nebeneinander und miteinander.

Heute wollen wir euch einen kleinen Überblick über diese Traditionen geben und haben euch zwei indische Bücher mitgebracht die 2020 erschienen sind.

Das erste Buch ist The Princess and the Political Agent von Binodini ist im Original 1976 auf Manipuri erschienen, kam 2020 nun die englische Übersetzung auf den Markt. Bisher ist es noch nicht auf Deutsch übersetzt worden.

Das Buch spielt Ende des 19ten Jahrhunderts und ist die Liebesgeschichte einer Prinzessin aus dem Königreich Manipur, der Heimat der Autorin und dem Repräsentant der Britischen Krone am Hof. Die Prinzessin Sanatombi war die Tante der Autorin, die in ihrem Buch faszinierende Einblicke in das Leben in dem kleinen, exotischen Königreich zwischen Indien und Indo-China gibt.

Hier geht es übrigens zur Webseite der Imani Foundation die der Sohn der Autorin und Übersetzer des Buchs Somi Roy ins Leben gerufen hat.

Das zweite Buch Die Detektive von Bhoot Basar (Original Titel: Djinn Patrol on the Purple Line) von der Autorin Deepa Anappara ist 2020 nach einer Bieterschlacht um das Manuskript auf der Frankfurter Buchmesse im Verlag erschienen. Es ist der Debut Roman der Journalistin aus Kerala, die in England Creative Writing studiert hat. 2021 hat es der Rowohlt Verlag auf Deutsch herausgebracht.

Es geht um das Verschwinden von Kindern aus einem Slum in einer namenlosen Stadt. Der 9jährige Jai und seine Freunde Pari und Faiz, spielen Detektive und versuchen herauszufinden wer oder was dahinter steckt. Eine eindrückliche Geschichte aus dem Dunkel-Indien, die einen Einblick in das Leben der indischen Unterschicht gibt, die in Slums rund um die indischen Großstädte lebt und als billige Arbeitskräfte in den Haushalten der oberen Mittel- und Oberschicht arbeitet.

Beide Bücher stellen nur ein kleines Fragment der Vielzahl der indischen Literaturen und Lebensrealitäten da, die Indien repräsentieren. Wir werden sicherlich im Laufe der Zeit noch weitere Bücher und Autoren vorstellen.

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Lesen Literatur Literaturpreis

BücherEsel Ep 24: Underground Railroad – Colson Whitehead

Das heutige Buch widmet sich einem ernsten Thema: Der Sklaverei in den Südstaaten der USA. Ein wichtiges Buch welches 2017 mit dem Pulitzer Preis und dem National Book Award ausgezeichnet wurde und welches monatelang auf den Bestsellerlisten in verschiedenen Ländern stand.

Und das zu Recht, denn es ist ein Thema welches nach wie vor hochaktuell ist, man denke nur an die Black Lives Matter Diskussion. Die Sklaverei war sicherlich eines der dunkelsten Kapitel amerikanischer Geschichte und das in einem Land welches sich die Freiheit und Gleichheit aller Menschen auf die Fahnen geschrieben hatte. Wer die innere Zerrissenheit der USA verstehen will, der sollte sich mit diesem Kapitel beschäftigen, denn die Widersprüche von damals sind heute keinesfalls verschwunden und sorgen immer noch dafür, dass schwarze Bürger in den USA konsequent benachteiligt werden, ärmer sind als der Durchschnitt der Bevölkerung, schlechter gebildet und kränker. Strukturelle Benachteiligung und ein tief sitzender Rassismus liegen dem zu Grunde.

Schwarze US-Amerikaner haben ein durchschnittliches Einkommen, was 20-25% unter dem der weißen US-Amerikaner liegt und sie haben nur ein Zehntel soviel Vermögen oder Rücklagen.

Dafür haben sie statistisch gesehen ein 5x höheres Risiko im Laufe ihres Lebens im Gefängnis zu landen. Schwarze sterben früher, auch weil viele von ihnen keine Krankenversicherung haben. Und weniger von ihnen haben einen höheren Bildungsabschluss.

Corona hat die Ungleichheit nochmal stärker beleuchtet. An die 70% aller Corona Toten in den USA waren Afro-Amerikaner und das obwohl diese nur 12% der Bevölkerung ausmachen.

All dies sind direkt oder indirekt Folgen der Sklaverei und einem System welches Schwarzen über Jahrhunderte die Menschenwürde aberkannte. Vieles hat sich sicherlich verbessert, aber die Zahlen zeigen uns sehr deutlich, dass der Weg zur Chancengleichheit noch ein Weiter ist!

In dem Buch geht es um Cora, eine Sklavin die vor der Gewalt auf ihrer Plantage flieht und mit der berühmten Underground Railroad versucht in den Norden zu kommen, immer verfolgt von Sklavenfängern und einem allgegenwärtigen Rassismus.

Wir reden über die Sklaverei und auch den Kampf gegen diese und diskutieren über Rassismus und in wie weit wir uns auch in Deutschland dem Thema stellen müssen.

Und hier geht es zum Buch:

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Literatur Literaturpreis

BücherEsel Ep 22: Vor Dem Fest – Saša Stanišić

Heute gibt es mal wieder eine ganz normale BücherEsel Folge, mit einer Buchbesprechung. Wir begeben uns in die Uckermark in das kleine Dorf Fürstenfelde und folgen dem Roman Vor Dem Fest von Saša Stanišić und seinen leicht skurrilen Charakteren, die in der Nacht vor dem Annenfest schlaflos ihren Erinnerungen folgen. Herr Schramm, ein Mann mit Haltung und Haltungsschaden findet mehr Gründe gegen das Leben als gegen das Rauchen, Frau Kranz, die nachtblinde Malerin will ihre Dorf zum ersten Mal bei Nacht malen, es wird ins Dorfarchiv eingebrochen und die Fähe ist auf dem Weg in den Hühnerstall um Eier für ihre Welpen zu stehlen. Sie alle sind wach und verbunden mit und durch ihr Dorf. Es ist eine Nacht der Magie in der die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart verschwimmen und in der die Realität sich in der Phantasie auflöst.

Der Auto schafft es auf großartige Weise einen einzigartigen Heimatroman zu schreiben, in dem er ein kleines Dorf in Ostdeutschland porträtiert, komplett mit Stasi-Briefträger, einem ehemaligen Oberstleutnant der NVA und einem Fährmann, der bereits tot ist, aber immer wieder durch die Gedanken seiner Mitbewohner geistert.

Mal poetisch, mal schnodderig, Vor dem Fest hat den Preis der Leipziger Buchmesse gewonnen, zu Recht wie wir finden. Aber macht euch selbst ein Bild!

Zum Buch geht es hier:

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Literatur Literaturpreis

BücherEsel Ep20: Die Shortlist des Women’s Prize for Fiction

Heute haben wir wieder mal einen Blick in die englisch-sprachige Literaturwelt geworfen und für euch die Shortlist des Women’s Prize for Fiction angelesen. Dieser Preis ist einer der angesehensten Literaturpreise Großbritannien, wird mit 30 000 Pfund dotiert und seit 1996 jährlich vergeben.

Die sechs besten Bücher kommen auf die Shortlist und allein dass ist eine Leistung. Wie in jedem Jahr sind viele tolle Bücher und Romane auf der Shortlist zu finden und wir haben jeweils drei von ihnen gelesen, bzw. angelesen. Eigentlich sollte die Preisverleihung am 7.7. stattfinden, aber durch Corona wurde sie nun auf den 8.9. verschoben. Vielleicht genug Zeit für euch sich das ein oder andere als Urlaubslektüre zu besorgen und zu lesen. Es lohnt sich!

Wir besprechen:

No One is Talking About this – Patricia Lockwood (USA)

How the One-Armed Sister Sweeps Her House – Cherie Jones (Barbados)

Unsettled Ground – Claire Fuller (UK)

The Vanishing Half – Brit Bennett (USA)

Piranesi – Susanna Clark (UK)

Transcendent Kingdom – Yaa Gyasi (USA/Ghana)

Wie schon im Podcast besprochen, hier ist der Blog der Autorin Claire Fuller mit vielen tollen Tipps zum Schreiben (Englisch).

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Krimi Literatur

BücherEsel Ep19: Flüsse von London – Ben Aaronovitch

Heute besprechen wir das Auftakt Buch der Flüsse von London Reihe von Ben Aaronovitch, einer Mischung aus Krimi und Fantasy. Es geht um Vampire, Flussgötter, Geister und um gewöhnliche und aussergewöhnliche Polizeiarbeit. Die Hauptperson ist der junge Polizeianwärter Peter Grand, ein Person of Color, der nach der Begegnung mit einem Geist, in den Zweig der Londoner Polizei eingezogen wird, die sich mit Magie und dem Übernatürlichen beschäftigt. Diana Gabaldon beschrieb ihn mit den netten Worten:
“So stellt man es sich vor, wenn Harry Potter erwachsen geworden und zu Polizei gegangen wäre.”

Gleichzeitig ist das Buch eine Hommage an London und Kenner der Stadt werden viele Orte und Beschreibungen durchaus wieder erkennen.

Hier kommt ihr zum Buch:

Die Englische Ausgabe: